Abgesehen vom kontrovers diskutierten DMT-1, beobachteten Wang et al. eine Hochregulation von MTP1 (Metalltransportprotein 1) und des Transports mittels TfR im isolierten Plexus chorioideus der Ratte (der die Blut-Liquor-Schranke umfasst) als eine frühe Gewebeantwort auf eine Exposition gegenüber Mn oder Fe [61]. Des Weiteren kann Mn von den divalenten Metall-Bicarbonationen-Symportern ZIP8 und ZIP14, von verschiedenen Calciumkanälen, von der Familie SLC39 (Solute Carrier 39) von Zinktransportern, von park9/ATP13A2, vom Magnesiumtransporter hip14 und von den TRPM7-Kanälen/-Transportern Selleck Dabrafenib (Transient Receptor Potential Melastatin 7) transportiert werden [56]. Gitler et al. [62] haben vor kurzem berichtet,
dass das PARK9-Gen, das für das frühe Ausbrechen des Parkinsonismus verantwortlich ist, ebenfalls Mn transportiert. Es codiert für ein mutmaßliches Transmembran-ATPase-Protein vom P-Typ. Darüber hinaus haben die Mitglieder der SLC39-Familie
von Metallionentransportern eine hohe Affinität für Mn. Ihr Km von 2,2 μM für Mn2+ lag nahe bei der physiologischen Konzentration [7]. Schließlich scheint auch der Citrat-Transporter am Mn-Transport über die BBB beteiligt zu sein [56]. Es ist vorgeschlagen worden, dass ein dreizähniger Mn-Citrat-Komplex mit einer nicht-koordinierten find more zentralen Carboxylat-Erkennungsstelle ein Substrat des Transporters für organische Anionen oder eines Monocarboxylat-Transporters (MCT) sein könnte. Da die Aufnahme von Mn-Citrat aus einem Medium mit pH-Wert 6,9 effektiver war als aus einem Medium mit pH-Wert 7,4, wurde ein H+-abhängiger Mechanismus angenommen [3], der damit vereinbar wäre, dass MCT-1 die Aufnahme von Mn-Citrat vermittelt. Darüber hinaus könnten u. U. noch weitere zelluläre Prozesse an der Regulation
der Aktivität obenerwähnter Transporter in Antwort auf Mn-Mangel oder -Überladung beteiligt sein. Schließlich spekulierten Jursa und Smith [63], dass Ceruloplasmin im Gehirn eine Rolle beim Efflux von Mn spielen könnte. Es wird angenommen, dass neben der Akkumulation von Mn im Gehirn auch die Induktion von oxidativem Stress in den betroffenen Gehirnregionen eine Rolle bei der Neurotoxizität von Mn spielt. Mn ist ein Kofaktor einiger wichtiger Enzyme, die an der Erhaltung des oxidativen Gleichgewichts beteiligt sind, wie z. B. der Superoxiddismutase (SOD) [64] oder der Acetylcholinesterase (AchE). Bei einer Studie an Neuroblastomzellen, die mit MnCl2 behandelt GABA Receptor wurden (200 und 800 μM), zeigte sich eine signifikante Abnahme der spezifischen Aktivität der Mn-SOD, Cu/Zn-SOD, der Katalase (CAT) und der Glutathionperoxidase (GPx). Interessanterweise erhöhte die Kultivierung dieser Zellen in Anwesenheit von Silymarin die Aktivität signifikant, was nahe legt, dass Silymarin Schutz gegen Mn-Toxizität bieten könnte [65]. Dies eröffnet ein mögliches neues Anwendungsfeld für Silymarin bei der Prävention des Manganismus und sollte daher weiter untersucht werden. Bei einer neueren Studie von Santos et al. erhielten Ratten 4 bzw.